Am Dienstag, den 28.6.22 besuchten unsere Klassen 6a und 6c, organisiert und begleitet von den Lehrkräften Lehner, Stahl und Mi.Prechtl, einen Vormittag lang das JungeTheater Regensburg. Mitfinanziert und unterstützt wurde diese Exkursion freundlicherweise durch den Freundeskreis des Burkhart-Gymnasiums (Ein herzliches Danke hierfür!!!).
Da die eigentlich vorgesehene Produktion „Satelliten am Nachthimmel“ wegen der Erkrankung einer Schauspielerin spontan nicht gezeigt werden konnte, ergaben sich – engagiert erarbeitet von der Theaterpädagogin Lisa Hörmann – für die Schüler:innen kurzfristig neue Möglichkeiten: Aufgeteilt in zwei Gruppen konnten die Jugendlichen echte Einblicke in das Arbeiten „hinter dem Vorhang“ eines Theaterbetriebs gewinnen.
So lernten sie einerseits in einem kurzen Workshop mit jungen Schauspieler:innen des Ensembles Sprechtechniken und kleine Tricks und Kniffe beim „Warmmachen“ vor dem Theaterauftritt kennen (die die/der eine oder andere vielleicht sogar vor einer nervenaufreibenden Schulaufgabe im Alltag brauchen kann…). Außerdem konnten die Schüler:innen in einer Führung durch das Haupthaus des Theaters am Bismarckplatz einen interessanten Blick hinter die Kulissen werfen. Sie besuchten eine Probebühne, entdeckten den riesigen Requisiten- und Kostümfundus, schnupperten Theaterluft direkt am Orchestergraben oder spürten den Zauber des Theaters beim hautnahen Besuch einer Künstlergarderobe.
All dies machte Lust auf mehr. Denn beim nächsten Mal – da waren die meisten Schüler:innen der 6a und 6c einer Meinung – möchten sie all die Aktiven, die Kostüme und die Bühnentechnik dann auch in Aktion sehen…
OStR Michael Prechtl
Am Mittwoch, den 18. Mai 2022 unternahmen die ca. 75 Schüler:innen unserer 9. Klassen, begleitet von den Lehrkräften Lechner, Krusche, Moosbühler und Mi.Prechtl, eine ganztägige Bildungsfahrt in die nördliche Oberpfalz. Ziel dieser Reise war die Gedenkstätte zum ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg.
Vorbereitet durch den in den einzelnen Klassen im Fach Geschichte behandelten Themenkomplex „Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg und Holocaust“ konnten die Jugendlichen dort ihre Erkenntnisse aus dem Unterricht mit dem realen historischen Ort verbinden. Dazu wurden ihnen durch vier verschiedene Referent:innen und das neu eingerichtete, sehr zeitgemäße museumspädagogische Angebot die politischen und ideologischen Ziele der Nationalsozialisten, aber auch der Lageralltag der Inhaftierten deutlich. Gerade dieser wurde für die Jugendlichen dadurch sehr eindrücklich klar, dass sie auch mit den bedrückenden und existentiellen Gräueln, die die Opfer des NS-Regimes dort erfahren mussten, konfrontiert wurden.
Interessant war für unsere Neuntklässler:innen aber auch, wie stark die Realität eines Konzentrationslagers die dörfliche Umgebung eines eigentlich recht kleinen bayerischen Ortes beeinflusste, was unter anderem durch den Spaziergang zum Steinbruch von Flossenbürg, der eben in der NS-Zeit allein von Lagerinsassen in Zwangsarbeit bewirtschaftet werden musste, verständlich wurde. Weiterhin erkannten die Schüler:innen, dass ein solches Lager immer auch wirtschaftliche und mentalitätsbezogene Rückwirkungen auf die – nur scheinbar unbeteiligte – Bevölkerung haben musste. Sie konnten also nachvollziehen, dass die große Politik und das alltägliche Leben immer zusammenhängen.
OStR Mi. Prechtl
Nach einer langen pandemiebedingten Pause besuchte dieses Jahr der Reptilien- und Gliedertierexperte Manfred Werdan wieder einmal das BGM. Im Gepäck, eine Auswahl einiger Wirbellosen aus aller Welt.
Herr Werdan ist ein anerkannter Experte für Insekten, Spinnen und andere Gliedertiere, aber auch für Amphibien und Reptilien.
Dieses Schuljahr besuchte Herr Werdan neben den 6. Klassen auch die 9. Klassen. Etwa eine Stunde erklärte er den aufmerksam lauschenden Schüler* innen viele Dinge über die Lebensweise, das Verhalten, das Vorkommen und den Körperaufbau der kleinen Krabbler. Dabei präsentierte er ausgewählte Exemplare.
Am Ende des Vortrags durften die Schüler*innen Bilder mit den Tieren machen und sie auf die Hand nehmen. Das Highlight war auf jeden Fall die mexikanische Rotknie-Vogelspinne (Brachypelma smithi) aber auch anderen Krabbeltieren wurde nicht gerade wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
[nb
(Text: Sebastian Zeis, 9a)
(Überarbeitung und Bilder: B. Müller)