Gemeinsam mit den Fachschaften der Religionslehren und der Fachschaft Ethik gestalten die Lehrkräfte des Faches Deutsch die jährlichen Projekttage der 10. Jahrgangsstufe.
Diese Projekttage stehen für die Lernenden der 10. Klassen unter dem Thema „Medienethik“ und vermitteln am ersten der insgesamt drei Projekttage einerseits theoretische Grundkenntnisse zur nationalen und internationalen Medienlandschaft sowie zur grundsätzlichen Medientheorie; andererseits werfen gemeinsame Überlegungen aber auch zentrale moralisch-ethische Fragen im gegenseitigen mediengestützten Umgang miteinander auf, die ebenfalls konkretisiert werden.
Darauf aufbauend ist es aber vor allem der Hauptgedanke, für die zwei weiteren Bearbeitungstage der Projektphase die SchülerInnen eigenständige, praxis-orientierte Projekte entwickeln zu lassen, die genau diese Verbindung von theoretischem Wissen zu Medien und ethischer Interaktion erforschen oder kritisch erproben.
Hier entstanden in den letzten Jahren beispielsweise folgende Einzelprojekte (Auswahl):
- Vorbereitung und Durchführung einer Podiumsdiskussion zu „Medienethik“
- Erstellen von „explainity-Videos“ zur Darstellung medienethischer Probleme
- Casting-Shows als Phänomen der Medienwelt und der Manipulation
- Kritische Erforschung der Reaktionen und sozialen Interaktion bezogen auf stereotype Fiktiv-accounts auf „Instagram“
- Statistische Erhebung und Reflexionen zum eigenen Medienkonsum der 10. Jahrgangsstufe
- „Geh sterben, du Sch*#°*!“ – hate-speech im Internet: Erscheinungsformen und konstruktiver Umgang damit
- Kreativ-Werkstatt: „ICH/WIR in der medialen Welt“ (kreatives Schreiben in Text und Musik)
- fake-news als Erscheinung der medialen Gegenwart – workshop mit einem BR-Journalisten
- „War das wirklich so?“ – Geschichtliche Realität und fiktive Überformung in Historienfilmen
Projekttage in der 10. Jahrgangsstufe
Gemeinsam mit den Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre sowie der Fachschaft Ethik realisieren die Lehrkräfte aus dem Fach Deutsch seit letztem Schuljahr im Rahmen der Projekttage der 10. Jahrgangsstufe eine dreitägige Beschäftigung mit dem Judentum in der Region.
Unter dem Motto „Wir treffen Jüdinnen und Juden“ finden an zwei Tagen Exkursionen zur israelitischen Gemeinde in Straubing statt, wobei z.B. durch eine Synagogenführung, verschiedene workshops und mithilfe einer interaktiven „Stolperstein“-Begehung der Stadt die Lernenden sowohl die historische Dimension als auch die aktuell-gegenwärtige Situation von jüdischen Personen in Niederbayern kennenlernen. Am dritten Projekttag dienen aktuelle Dokumentar- bzw. Animationsfilme und BR-Reportagen als Gesprächs- und Reflexionsgrundlagen für die 10. Klassen und ihre Lehrkräfte.
Theaterbesuche im JungenTheater Regensburg in der 6. und 9. Jahrgangsstufe
Absolut bewährt hat sich seit einigen Schuljahren die Kooperation des BGM mit dem JungenTheater Regensburg, das sich als Spielstätte des Theaters Regensburg gezielt die Theaterbildung von Kindern und Jugendlichen zum Ziel setzt.
Dabei besuchen jeweils die 6. und 9. Klassen eine spezifisch ausgewählte Theaterinszenierung und werden zusätzlich zum Besuch im Kulturort des Theaters von den Theaterpädagoginnen bzw. Dramaturginnen und Dramaturgen des Stücks vorab in der Schule mithilfe gezielter workshops darauf vorbereitet.
Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb und Vorlesetag
Eine feste Tradition am BGM ist im Rahmen der Leseförderung die Teilnahme der 6. Jahrgangsstufe am deutschlandweiten Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Dabei suchen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Besten innerhalb der Klassen, um dann in einem Schulentscheid – ausgewählt durch eine unabhängige, teils externe Jury – die Schulsiegerin/den Schulsieger zu ermitteln.
Unabhängig davon findet für alle Schülerinnen und Schüler der Unterstufe regelmäßig der Bundesweite Vorlesetag statt, bei dem ältere Schülerinnen und Schüler oder auch Lehrkräfte aus diversen Fächern für die Jüngeren vorlesen. Dies weckt nicht nur Freude an mitreißenden oder gefühlvollen Geschichten, sondern schult auch das Zuhören. Und dies ganz ohne schulischen Druck.