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Gelebte Ökumene am BGM

Ich bin evangelisch – ich bin katholisch – aber was heißt das eigentlich genau? Wo liegen die Unterschiede? Gibt es auch Gemeinsamkeiten? Und das Wichtigste: In welchem Verhältnis stehen wir eigentlich zueinander, auch wenn wir unterschiedlichen Konfessionen angehören? Die Thematik ist im Lehrplan der 8. Klasse fest verankert und wurde in den vergangenen Wochen ausgiebig erarbeitet. Dies geschah jedoch konfessionsgebunden in den jeweiligen Religionsgruppen. Um auch die andere Sichtweise aus erster Hand kennenzulernen, trafen sich daher am Freitag, 6.6.25, am Sportplatz die Religionskurse von Frau Rigo (evangelisch) und Herrn Schramm (katholisch) zu einem fruchtbaren intrareligiösen Dialog.

In Kleingruppen beantworteten beide Seiten Fragen, die bereits im Vorfeld gesammelt worden waren. In der nachfolgenden Besprechung zeigten sich einige beachtenswerte Erkenntnisse. So konnte mit vielen Vorurteilen aufgeräumt werden, da die dahinterstehenden Gedanken authentisch verdeutlicht wurden. Auch erkannte man gewinnbringende Praktiken der jeweils anderen Konfession, mit der sich anschließenden Fragestellung, inwieweit diese in die eigene religiöse Lebensweise zu integrieren sind. Aber auch der neue kritische Blick auf die eigenen Verhaltensweisen und Gepflogenheiten regte zum Nachdenken an und erfüllte damit den kirchlichen Selbstanspruch, stets bereit zur Reform zu sein, mit Leben.

Als wichtigste Erkenntnis stellte sich die folgende heraus: Unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus strahlt hinweg über alle Unterschiede und macht uns deutlich: Wir sitzen alle im selben Boot und können den Stürmen der Zeit nur gemeinsam mit unseren christlichen Grundüberzeugungen erfolgreich begegnen.

Dominik Schramm

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